Charity Vorstellung: Tierhilfe Horsearound

Alexander Zuzzi  Alexander Zuzzi ist der 
Gründer von WELTFREUND  

 

 DDr. Stefanie Gruarin

   DDr. Stefanie Gruarin 
   Tierhilfe Horsearound

Unsere WeltfreundInnen hatten vor kurzem wieder die Gelegenheit für neue Charity Armbänder Themen, die ihnen am Herzen liegen vorzuschlagen und darüber abzustimmen. Unter den vielen wichtigen Anliegen kristallisierte sich die Hilfe für Nutztiere, die in Not geraten sind als einer eurer Favoriten heraus. Wir freuen uns, dass wir mit der Tierhilfe Horsearound einen kompetenten Charity-Partner finden konnten und mit den Spenden aus dem Verkauf der "Hilfe für Nutztiere in Not" Armbänder unterstützen können. In diesem Interview mit DDr. Stefanie Gruarin, der Obfrau und Gründerin der Tierhilfe Horsearound, erhältst du Einblick in die wichtige Arbeit dieses Vereins:


WELTFREUND: Welches Ziel verfolgen Sie mit der Tierhilfe Horsearound?

STEFANIE GRUARIN: Unser Ziel ist es, den am Tierschutzhof Horsearound lebenden Tieren ein möglichst artgerechtes und gutes Leben zu ermöglichen. Vernachlässigte, misshandelte, kranke und zur Schlachtung bestimmte Tiere finden hier ein sicheres und dauerhaftes Zuhause für ihr weiteres Leben. Interessierte Besucher können sich bei uns am Hof über artgerechte Tierhaltung informieren und erfahren Wissenswertes im Umgang mit Pferden, Eseln und unseren vielen weiteren Schützlingen. Wir zeigen, dass sie alle Individuen mit ihren ganz speziellen Charaktereigenschaften sind und machen auf das Leid, das sie stellvertretend für viele erfahren mussten, aufmerksam. Außerdem beraten wir bei Meldungen von tierschutzrelevanten Haltungen und bieten durch unser Online-Portal für Nutztiere in Not „tierisch gesucht“ eine Vermittlungsplattform für Notfälle.

Idyllisch liegt der Tierschutzhof der Tierhilfe Horsearound in den Hügeln des Österreichischen Burgenlandes © HORSEAROUND

Idyllisch liegt der Tierschutzhof der Tierhilfe Horsearound in den Hügeln des Österreichischen Burgenlandes © HORSEAROUND

WELTFREUND: Sie haben die Tierhilfe Horsearound zusammen mit Ihrem Mann gegründet. Wie kam es dazu?

STEFANIE GRUARIN:  Im April 2012 haben wir die Tierhilfe Horsearound als gemeinnützigen Verein gegründet, um auf das Leid von Nutztieren in Not aufmerksam zu machen und ihnen durch aktiven Einsatz zu helfen. Pferde, Esel und andere Nutztiere haben keine große Lobby – so werden etwa viele Pferde nach dem Erfüllen ihrer „Aufgabe“ eingeschläfert oder geschlachtet oder Esel als lustiges Geburtstagsgeschenk gesehen. Wir möchten durch Information, Aufklärung und Lösungsvorschläge helfen und sensibilisieren und dadurch dazu beitragen, dass der Umgang mit (Nutz-)Tieren, wo es notwendig ist, verbessert wird.

WELTFREUND: Welche Tierarten sind derzeit auf Ihrem Hof untergebracht und wie sieht der Alltag mit euren Schützlingen aus?

STEFANIE GRUARIN: Auf dem Tierschutzhof leben zurzeit 25 Pferde, Ponys, Mulis, Esel und Maulesel, 2 Schafe, 3 Ziegen, 3 Alpakas, 9 Hühner und 3 Hunde. Wir, mein Mann Francesco und ich, arbeiten ausschließlich ehrenamtlich – alle Spenden kommen zu 100% den Tieren zugute. Unser Tag beginnt um fünf Uhr morgens – Tiere, die Spezialfutter brauchen, weil sie zum Beispiel kein Heu fressen können, werden gefüttert, dann werden sie in ihren Auslauf gebracht. Anschließend werden die Offenställe (Ställe, die einen Auslauf und Weiden direkt angeschlossen haben) gesäubert – in diesen Ställen lebt der Großteil unserer Schützlinge. Hofführungen, Futterlieferungen, Hufschmied- und Tierarzttermine, Pflege der Tiere und des Hofes, Füttern und weiteres Abmisten bestimmen den Tagesablauf. Ich arbeite als Medizinerin und bin für die Organisation des Vereins zuständig.

Aufopfernd kümmert sich ein Team von Ehrenamtlichen um das Wohlergehen der vierbeinigen Schützlinge  © HORSEAROUND

Aufopfernd kümmert sich ein Team von Ehrenamtlichen um das Wohlergehen der vierbeinigen Schützlinge  © HORSEAROUND

WELTFREUND: Mit der Plattform „Tierisch gesucht“ vermitteln Sie Nutztiere in Not an Lebensplätze. Können Sie uns mehr über dieses Projekt erzählen?

STEFANIE GRUARIN:  Oft ändern sich unvermittelt die Lebensumstände eines Tierhalters und eine Hühnerschar, ein Schaf oder ein Pony brauchen ganz schnell einen neuen Platz: Das sind Fälle, die alles andere als selten auftreten. Nutztieren, die aus verschiedensten Gründen nicht mehr bei ihren Besitzern bleiben können, verhilft die Plattform „Tierisch gesucht“ zu einem neuen Lebensplatz. Das Wohl der Tiere steht an erster Stelle. Um die Sicherheit der zu vermittelnden Nutztiere optimal zu gewährleisten, führt ein Team von Freiwilligen stichprobenartige Kontrollen auf beiden Seiten durch, ob Anbieter und Suchende das Wohl der Tiere sicherstellen können.

Neben Pferden und Eseln nennen derzeit auch Ziegen, Schafe, Hühner und Alpakas den Tierschutzhof ihr Zuhause © HORSEAROUND

Neben Pferden und Eseln nennen derzeit auch Ziegen, Schafe, Hühner und Alpakas den Tierschutzhof ihr Zuhause © HORSEAROUND

WELTFREUND: Wie kann man die Arbeit der Tierhilfe Horsearound am besten unterstützen?

STEFANIE GRUARIN: Wir erhalten als Tierheim für Nutztiere keine staatlichen Förderungen, daher sind wir auf Spenden angewiesen. Besonders wichtig für uns sind die Tierpatenschaften, da wir durch diese längerfristige Unterstützung planen können und so auch in der Lage sind, weiter Tiere in Not zu retten. Liscalina, Lucy, Jack, Apollo und Sokrates suchen zum Beispiel aktuell dringend Paten. Mit rund drei bis vier Paten pro Tier können wir die monatliche Versorgung sicherstellen. Auf unserer Homepage findet man unter „Was kann ich tun?“ alle weiteren Möglichkeiten, die Tierhilfe Horsearound zu unterstützen. Auch über Futterspenden freuen wir uns immer sehr. Bei Fragen, auch zu Unterstützungsmöglichkeiten, kann man uns auch jederzeit kontaktieren. 


WELTFREUND unterstützt die TIERHILFE HORSEAROUND

Ich bedanke mich vielmals bei DDr. Gruarin für das freundliche Interview und wünsche der Tierhilfe Horsearound auch weiterhin viel Erfolg mit ihrer wichtigen Arbeit für die Tiere. Wer seine Unterstützung für die Tierhilfe mit einem Botschafter auf seinem Handgelenk zum Ausdruck bringen möchte und gleichzeitig für das Projekt spenden möchte, dem empfehle ich unsere auf Bali fair von Hand gemachten "Hilfe für Nutztiere in Not" Armbänder.

Fotocredits: Titelbild - © Tierhilfe Horsearound

Hier die Links zu den WELTFREUND Freundschaftsbändern für Nutztiere in Notlagen:

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