Australien tötet 700 Koalas aus Helikoptern

Weltfreund Armbänder  Weltfreund Armbänder

 

Ende April 2025 erschossen Scharfschützen auf Befehl der Regierung des australischen Bundesstaates Victoria aus Hubschraubern zwischen 600 und 700 Koalas im Budj Bim Nationalpark – angeblich, um leidende Tiere human zu erlösen. Dieser beispiellose Eingriff löste international Entsetzen aus und wirft grundlegende Fragen nach Ethik, Transparenz und Verantwortlichkeit auf. Statt in den Schutz und die Rettung der Tiere zu investieren, griff die Regierung zu einer drastischen Maßnahme, die weder hinnehmbar noch zukunftsfähig ist.

Ein beispielloser Eingriff

Nach verheerenden Buschfeuern im März 2025, die rund 2.200 Hektar des wichtigen Lebensraums der Koalas zerstörten, autorisierte das Department of Energy, Environment and Climate Action eine Luft-Euthanasie, um vermeintlich „humanes Leidensmanagement“ zu gewährleisten. Zwischen dem 19. und 25. April wurden aus ca. 30 Metern Höhe Tiere selektiert und erschossen.

Erstmals in der australischen Geschichte wurden einheimische Wildtiere aus Hubschraubern getötet – eine Praxis, die bislang nur bei invasiven Arten Anwendung fand.

Kritik und Kontroversen

Tierschutzorganisationen wie International Fund for Animal Welfare (IFAW) äußern „tiefe Bestürzung“ über die Entscheidung und betonen, dass aus der Luft keinerlei verlässliche Einschätzung des Gesundheitszustands möglich sei. Viele Koalas wiesen nur leichte Verletzungen auf und hätten gerettet werden können.

Die Koala Alliance und weitere Verbände verurteilten die Aktion als „inakzeptabel und grausam“. Besonders kritisiert wurde, dass nicht geprüft wurde, ob erschossene Weibchen Jungtiere trugen, wodurch zahlreiche Joeys nun verwaist seien und verhungern oder Raubtieren zum Opfer fallen.

Auch internationale Gruppen wie Animal Wellness Action sprachen von einem „rücksichtslosen Massaker“ und forderten eine unabhängige Untersuchung der Entscheidungsträger.

Hintergrund und Ursachen

Die Buschfeuer wurden durch einen Blitzeinschlag ausgelöst, doch Experten sehen die Wurzel des Problems in jahrzehntelanger Habitat-Zerstörung durch Abholzung, intensiven Land- und Plantagenanbau sowie verschärften Dürren infolge der Klimakrise.

Obwohl die Gesamtzahl frei lebender Koalas in Australien einst auf über 230.000 geschätzt wurde, gehen Experten heute von weniger als 100.000 Tieren aus, und seit 2022 gilt die Art in den Bundesstaaten New South Wales, Queensland und dem Australian Capital Territory als gefährdet. Die Population in Victoria galt lange als stabil. Dieses Ereignis offenbart, wie fragil selbst vermeintlich gesunde Bestände sind.

Hilf mit unseren Rettet die Koalas Armbänder

Anstatt tatenlos zuzusehen, kannst du jetzt aktiv werden und die Arbeit der Australian Koala Foundation mit unseren liebevoll gestalteten „Rettet die Koalas“ Armbändern unterstützen. Wir spenden für jedes gekaufte Armband für Koala-Rettungs- und Aufforstungsprojekte:

Forderungen an die Politik

Dieser Skandal darf nicht folgenlos bleiben. Gemeinsam mit Experten und NGOs fordern wir:

  • Eine unabhängige Untersuchung aller Verantwortlichen im Department of Energy, Environment and Climate Action des australischen Bundesstaates Victoria.
  • Ausbau und bessere Ausstattung von Rettungsdiensten, um verletzte Koalas bodengebunden zu bergen.
  • Langfristige Schutzgebiete mit striktem Abholzungsstopp und Wiederaufforstungsprogrammen.
  • Ein nationales Koala-Schutzprogramm gegen die Folgen des Klimawandels.

Nur durch entschlossenes politisches Handeln und breite gesellschaftliche Unterstützung können wir verhindern, dass sich solch eine Tragödie wiederholt.

Fotocredits: Titelbild von Pascal Borener via Pexels

Verwandte Produkte

Teile diesen Beitrag

Bemerkungen (0)

Derzeit keine Kommentare